Idsteiner SPD begrüßt geplantes Impfzentrum auf dem Taubenberg
Die Idsteiner SPD begrüßt die Ankündigung der Kreisverwaltung, dass eine Außenstelle des Eltviller Impfzentrums in der Schulsporthalle auf dem Taubenberg eingerichtet werde soll. „Landrat Frank Kilian hatte bereits Ende letzten Jahres im Kreistag angekündigt, dass es auch im Untertaunus eine stationäre Impfmöglichkeit geben soll, wenn dies logistisch machbar ist. Von daher hat uns die Presseveröffentlichung des Kreises jetzt nicht überrascht, denn damit hat der Landrat Wort gehalten. Als örtliche SPD haben wir uns über die Standortentscheidung für Idstein aber natürlich gefreut“, kommentiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Marius Weiß die Entscheidung des Kreises.
Trotzdem bitten die Idsteiner Sozialdemokraten um Geduld und nicht zu hohe Erwartungen, was die Außenstelle des Impfzentrums angeht. „Es sind noch viele Fragen zu klären, bis die Impfungen auf dem Taubenberg losgehen können. Über allem steht natürlich die Menge des Impfstoffs, wo auf allen Ebenen gehofft wird, dass bald mehr Dosen zur Verfügung stehen. Die nächste Frage ist die Aufteilung des zur Verfügung stehenden Impfstoffs. Diese ist im Einsatzbefehl des hessischen Innenministers klar vorgegeben und prozentual auf den Standort Eltville, die Krankenhäuser und die mobilen Teams, die auch die Seniorenheime versorgen sollen, verteilt. Wenn nun mit einem neuen Standort ein neuer Abnehmer hinzukommt, muss mit dem Land die Verteilung auf diesen Standort geregelt werden“, erläutert Sven Hölzel, Sozialexperte der Idsteiner SPD-Fraktion ergänzend.
Ein weiterer zu klärender Faktor sei das Einladungsmanagement für die Impftermine, für das laut Marius Weiß das Land und nicht der Kreis zuständig sei. „Wer kann seinen Impftermin in der geplanten Außenstelle in Idstein machen und wer nicht? Können zu impfende Personen aus dem Untertaunus, die schon einen Termin in Eltville bekommen haben, diesen umbuchen? Dies muss erst noch geklärt werden“, sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende noch einige Herausforderungen vor dem Impfstart in der Hexenturmstadt.
„Wichtig ist, dass jetzt möglichst schnell möglichst viele vulnerable Gruppen geimpft werden. Dafür muss der Bund für den Impfstoff sorgen und das Land für die Verteilung und die Terminvergabe. Der Kreis hat mit der Entscheidung für die Außenstelle des Impfzentrums jetzt für die Perspektive gesorgt, dass Impfangebote auch im östlichen Teil unseres Flächenkreises gemacht werden können. Dazu werden die Vorbereitungen jetzt anlaufen und als SPD sagen wir dafür jegliche politische Unterstützung zu, die notwendig ist“, so Marius Weiß und Sven Hölzel abschließend.