SPD strebt die Einrichtung eines Bestattungswaldes in Idstein an
Die Idstein SPD-Fraktion hat in der vergangenen Ausschussrunde einen Antrag zur Einrichtung eines Bestattungswaldes in die Beratungen eingebracht, analog zu dem bereits in Taunusstein vorhandenen Friedwald. Voraus ging ein erster Schritt, in dem die Sozialdemokraten konkrete Zahlen zur Entwicklung der Bestattungsformen in Idstein angefordert hatten. „Die Daten zeigen deutlich auf, dass die klassischen Erdbestattungen abnehmen und der Trend zu Urnenbestattungen geht. Derzeit bietet die Stadt bereits klassische Urnengräber an, eine Urnenwand in Oberauroff sowie die Möglichkeit zur Urnenbaumbestattung auf dem Friedhof in Idstein. Dieses Angebot sollte aus unserer Sicht mit einem Bestattungswald ergänzt werden“, berichtet Holger Schmerr für die SPD Fraktion.
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen ihre Naturverbundenheit zum Ausdruck bringen, sei es nicht verwunderlich, dass Baumbestattungen vielerorts gut angenommen würden. Daraus lasse sich jedoch auch ableiten, dass ein Interesse an naturverbundenen, natürlichen Ruhestellen ohne Grabpflege im Wald auch in Idstein bestehe, so Schmerr. „Um der Errichtung eines Bestattungswaldes einen Schritt näher zu kommen, haben wir als SPD-Fraktion deshalb einen Antrag eingebracht, der darauf abzielt, die Kosten für Infrastruktur, Unterhaltung, Bereitstellung und Vorbereitung des Waldstücks zu ermitteln. Diesem Antrag ist der Bau- und Planungsausschuss in seiner letzten Sitzung einstimmig gefolgt. Eine endgültige Entscheidung für oder gegen einen Bestattungswald kann aber erst getroffen werden, wenn das Zahlenmaterial und die Fakten vorliegen“. Damit sei allerdings nicht vor dem Frühjahr 2022 zu rechnen, teilt die SPD-Fraktion mit.