Prima Klima – wir kümmern uns drum
„Stadtklima“, „Klimaschutz“ und Bodenschutz“ in Idstein
Der Klimawandel ist auch in Idstein spürbar geworden. Die lange Dauer der trocken-heißen Sommerperioden und der Anstieg der Spitzentemperaturen haben uns in den vergangenen eindrücklich vor Augen geführt, welchen Belastungen wir uns bei fortschreitender Klimaerwärmung zukünftig ausgesetzt sehen werden. Das Wohl und die Gesundheit der Menschen, die in Idstein leben und arbeiten, sowie unserer Kinder- und Enkelgenerationen, liegt uns sehr am Herzen. Deshalb treiben wir Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen aktiv voran.
Frische Luft für Idstein
Wir setzen uns dafür ein, die Leitbahnen für den Luftaustausch und die Frischluftzufuhr in die Siedlungen grundsätzlich von Bebauung freizuhalten und schlagen eine Klimafunktionskarte nach dem Beispiel anderer Kommunen als Grundlage für die zukünftige Stadtplanung vor.
Stadtgrün macht Idstein „cooler“
Pflanzen spenden nicht nur Schatten, sondern entfalten durch Verdunstung eine kühlende Wirkung. Grünflächen heizen sich zudem nicht so stark auf wie versiegelte Flächen. Deshalb möchten wir Idstein noch stärker begrünen und – wo immer es geht – die Ausweitung von Straßenbegleitgrün sowie Dach- und Fassadenbegrünung ermöglichen.
Bodenschutz ist Klimaschutz
Die Bodenqualität in Idstein ist sehr unterschiedlich. Stellenweise kommen sehr ertragsfähige Böden vor, die zugleich sehr viel Wasser speichern können. Wir möchten die hochwertigsten Flächen vor Bebauung schützen, um die landwirtschaftliche Produktionsgrundlage zu sichern und die ökologisch positiven Bodeneigenschaften (Wasserspeicherung, Grundwasserneubildung, klimatische Kühlungsfunktion) zu erhalten. Unser Ziel ist daher ein Bodenschutzkonzept, das der Erhaltung der natürlichen Ressourcen (Klima, Boden, Wasser) dient.
Idsteiner Stadtwald – klimastabil und nachhaltig
Sommerliche Trockenperioden und ein massiver Borkenkäferbefall (v.a. Fichte) haben den Idsteiner Stadtwald in den vergangenen Jahren schwer geschädigt. Um den Wald zu schützen und den Herausforderungen des Klimawandels längerfristig zu begegnen, plädieren für eine Entwicklung der Bestände zu gemischten, klimastabilen Mehrgenerationenwäldern, damit die Funktionen des Waldes nachhaltig gesichert werden können.
Text: Dr. Rainer Dambeck