Nach Kino-Schließung, Stadt soll Programm-Kino Angebot im Kulturbahnhof nach Vorbild des Kreml-Kulturhauses prüfen

Was sich Ende letzten Jahres nach der Auflösung der Kinobetriebe Wunderer GmbH abzeichnete, ist jetzt traurige Gewissheit. Das Taunus Kinocenter hat für immer seine Tore geschlossen, wie in einer kurzen Mitteilung auf der Kino-Homepage jetzt zu lesen ist.
„Wir sind von vielen Bürgerinnen und Bürgen angesprochen worden, ob es eine Möglichkeit gibt, ein Kino-Angebot in anderer Form in Idstein weiterzuführen“, so Karin Eichel, SPD-Ortsbeirätin und Kulturring-Vorsitzende. „Für uns ist das Programmkino Kreml-Kulturhaus in Hahnstätten/Zollhaus ein ausgezeichnetes Vorbild, wie mit einem mehrgleisigen Angebot ein Kino im ländlichen Raum bestehen kann. Das Kreml bietet neben einem attraktiven Kinoprogramm, Lesungen ,Theater, Konzerte, ein Café und die Vermietung der Räume für externe Nutzungen an. So ein Mischkonzept könnten wir uns auch für den Idsteiner Kulturbahnhof vorstellen. Die Stadt Idstein sollte schnellst möglich mit der ehemaligen Kinobetreiber-Familie Wunderer Kontakt aufnehmen, um über eine eventuelle Übernahme des technischen Equipments, (Abspielgeräte, Leinwand, Verdunklungsvorhänge) zu verhandeln, um damit die Voraussetzungen für ein mögliches Kinoangebot im Kulturbahnhof zu schaffen,“ so Karin Eichel.
Fachliche Unterstützung für ein neues Kinoangebot in Idstein könnten das Film- und Kinobüro Hessen sowie der Bundesverband Kommunale Filmarbeit e.V. in Frankfurt und das hessische Kultusministerium leisten, heißt es in der SPD-Erklärung weiter.