Spätestens seit den Debatten im Bundestag zum Zustrombegrenzungsgesetz und dem Vorhaben im neuen Koalitionsvertrag, Migration nicht nur zu steuern, sondern stark zu begrenzen, ist der Wandel in der Migrationspolitik der neuen Regierung deutlich erkennbar.
Ein Wandel, der den Fokus auf vermehrte Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen, Abschiebungen und der Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte legt. Gleichzeitig soll der immer größer werdende Fachkräftemangel auch durch ein Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland bekämpft werden.
Ob diese beiden Ziele miteinander vereinbar sind oder sich in der Praxis eher gegenseitig blockieren, ist eine der Fragen, die an diesem Abend gestellt werden soll.
Die Veranstalterinnen – die Flüchtlings- und Integrationshilfe Idstein e.V., das Idsteiner Friedensbündnis und der pax christi Regionalverband Rhein-Main – fragen zudem, wie eine zukunftsfähige Asyl- und Migrationspolitik aussehen kann, die auf Integration und Zusammenhalt anstatt Abschreckung setzt, die es schafft, dass Migration als Bereicherung für unsere Gesellschaft und nicht als Belastung und Gefahr gesehen wird.
Dazu kommen verschiedene Akteure aus der Politik, der Arbeit mit Geflüchteten und der Migrationsforschung ins Gespräch.
Auf dem Podium
Prof. Dr. Thomas Faist, Migrationssoziologe UNI Bielefeldt,
Halima Gutale, Stellvertretende Vorsitzende des Hessischen Flüchtlingsrates
Ayse Asar, (B`90/Die Grünen) Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Rheingau-Taunus – Limburg
Katrin Hechler, (SPD) Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend, Soziales
Freitag, 3. Okt. | 19.00 Uhr | Gemeindesaal der Pfarrei St. Martin | Wiesbadener Straße 21 | Idstein

