Marius Weiß (SPD) lädt zu Lesung und Podiumsdiskussion zum Thema Flucht und Vertreibung damals und heute ein.

Hochkarätige Gäste im Idsteiner Kulturbahnhof

Weit über eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer haben seit Beginn des von Putin entfachten, mörderischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Zuflucht in Deutschland gesucht. Die Bilder von ukrainischen Autos oder Geflüchteten mit vollgepackten Koffern sind auch an hessischen Bahnhöfen allgegenwärtig, viele ukrainische Kinder finden sich bei uns bereits in Kitas und Schulen. Gerade ältere Deutsche erinnert das – bei allen Unterschieden zwischen heute und damals – an die eigene Flucht und Vertreibung in ihrer Kindheit und an das Schicksal ihrer Eltern und Großeltern. 14 Millionen Deutsche wurden mit Ende des Zweiten Weltkriegs aus ihrer Heimat in Ostund Westpreußen, Schlesien, Pommern, dem Sudetenland und vielen anderen Regionen Ost- und Mitteleuropas vertrieben.

Die ehemaligen Fernsehkorrespondenten der ARD, Thomas Kreutzmann und Werner Sonne, haben darüber ein aktuelles und vielschichtiges Buch geschrieben.
Sie behandeln darin auch die Frage, welche Fehler die deutsche Mehrheitsgesellschaft im diskriminierenden Umgang mit den deutschen Vertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern nach 1945 gemacht hat. Und warum es gerade heutzutage notwendig ist, Vorurteilen gegenüber aus Russland ausgesiedelten Deutschen entgegenzutreten.

Auf Einladung und unter der Moderation von Marius Weiß (Mitglied des Hessischen Landtags und Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Rheingau-Taunus) diskutieren die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
Natalie Pawlik (Bundestagsabgeordnete, Bad Nauheim) sowie Martin Rabanus, Landratskandidat der SPD für den Rheingau-Taunus-Kreis mit dem Autor Thomas Kreutzmann nach einer kurzen Lesung.

Die Lesung mit anschließender Diskussion findet statt am Donnerstag, den 09. März
2023 von 16.00-18.00 Uhr im Idsteiner Kulturbahnhof. Interessierte sind herzlich
eingeladen.